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Frühlingszeit ist Tulpenzeit.

Themen der Woche:

  • FINTRAC-Blacklist
  • FBI startet Blockchain-Analyse Team
  • Intel ASIC
  • ConocoPhilips startet Flaregas-Mining
  • Fidelity startet ETP Produkt in Deutschland
  • Aus unserem Netzwerk
  • Interessante Links

FINTRAC-Blacklist

Mehrere Bitcoin-Adressen, die an den kanadischen “Freedom Truckers”-Protest gespendet hatten, befinden sich nun auf einer “Blacklist”. Das bedeutet, dass Unternehmen, die durch die FINTRAC (Kanadische Bafin) reguliert werden, Coins von diesen Adressen nicht mehr akzeptieren dürfen, bzw. diese konfisziert werden müssen. Insgesamt handelt es sich um 34 Adressen.

Im Zuge der Demonstration wurden zunächst Spenden über das Crowdfunding-Portal “Gofundme” gesammelt. Nachdem dieses jedoch auf Druck der Justiz dieses Geld an die Spender zurückzahlte, starteten Befürworter einen Fundraiser mit Bitcoin. Dieser sammelte über $1 Mio an Spenden ein, ist nun jedoch auch offline.

FBI startet Blockchain-Analyse Team

Nachdem letzte Woche die vermeintlichen Profiteure des Bitfinex Hacks verhaftet wurden, kündigte das FBI diese Woche an, eine “Virtual Asset Exploitation Unit” zu gründen. Diese soll sich auf die Nachverfolgung von digitalen Transaktionen mit kriminellem Hintergrund fokussieren.

Letztes Jahr gelang es der US Justiz bereits mehrere Male, Gelder aus Ransomware-Attacken wieder zu beschaffen. So wurden unter Anderem die Erpresser hinter dem Colonial Pipeline Hack durch unzureichende Privatsphäre-Praktiken gefunden. Auch den Bitfinex Hackern wurde eine Bitcoin-Transaktion bei Bitrefill zum Verhängnis, da mit der gekauften Walmart-Karte das private Konto des Hackers aufgeladen wurde.

Intel ASIC

Nachdem der amerikanische Chiphersteller bereits letztes Jahr angekündigte hatte, sich dem Thema Mining zuzuwenden, steht nun Gerüchten zufolge die Vorstellung des eigenen ASICs kurz bevor.

Quelle: Anandtech

Heute (dem 21.02) soll Intel genauere Informationen im Rahmen der ISSC-Konferenz bekannt geben. Erste Leaks deuten darauf hin, dass die erste Generation des Miners bereits deutlich effizierter arbeitet als die Konkurrenz von Bitmain. So liegt die Effizienz des Intel-ASICs mit 18.2W/TH rund 10% über der des neuesten Bitmain Miners. Grund hierfür sind spezielle Patente von Intel sowie die hochmoderne 7nm-Fertigung.

Besonders attraktiv wird das Gerät für Miningfirmen in den USA sein, da diese für dort produzierte ASICs keinen Einfuhrzoll von 25% bezahlen müssen. Das dürfte bedeuten, dass Intel pro Gerät eine deutlich höhere Gewinnspanne erzielen kann als die Konkurrenz. Dieser Vorteil wird einer der Gründe gewesen sein, wieso sich der Halbleiter-Riese nun diesem Thema gewidmet hat.

ConocoPhilips startet Flaregas-Mining

Ein erster Abnehmer der Intel ASICs könnte in Zukunft der amerikanische Öl-Konzern ConocoPhilips sein. Dieser gab diese Woche bekannt, dass er an einem Pilotprojekt arbeite, das durch Erdgas gewonnen Strom für das Bitcoin-Mining nutzen soll.

via wikipedia

Beim Ölbohren steigt Erdgas an die Oberfläche, für das es derzeit wenig wirtschaftlichen Nutzen gibt. Da dieses Gas sehr umweltschädlich ist, darf es nicht einfach in die Umwelt abgeleitet werden, sondern muss verbrannt werden. Aktuell wird dieses Nebenprodukt einfach vorort verbrannt, da so zumindest deutlich weniger Schadstoffe in die Umwelt gelangen. Mithilfe eines Generators kann das Erdgas jedoch effizienter verbrannt und gleichzeitig zur Stromerzeugung verwendet werden.

Bereits seit mehreren Jahren wird die so erzeugte Energie von Firmen wie Great American Mining zum Mining von Bitcoin genutzt. Da sich sonst keinen anderen Abnehmer für diese Energie findet, ist diese extrem günstig.

Fidelity startet ETP Produkt in Deutschland

Der Finanzriese Fidelity startete diese Woche seinen Bitcoin ETP (Exchange Traded Product) an der Frankfurter Börse. Das Produkt soll den Börsenpreis von Bitcoin nachbilden, indem Fidelity Digital Assets die Anzahl der ausstehenden Bitcoins verwahrt. Ein ähnliches Produkt will das Unternehmen in Kürze auch in der Schweiz anbieten.

In den USA hatten bereits mehrere Vermögensverwalter solche Spot-ETFs angemeldet. Diese wurden jedoch mit der Begründung abgelehnt, dass der Bitcoin-Markt dafür nicht ausgereift genug sei. Das es solche Produkte bereits seit Jahren in anderen Ländern gibt, scheint nicht relevant zu sein.

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