Tulpenkurier #19 // 11.07.21

Bei der Tulpenmanie handelt es sich um eine Periode im Goldenen Zeitalter der Niederlande, in der Tulpenzwiebeln zum Spekulationsobjekt wurden.

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Themen:

  • Square baut eigenes Hardware Wallet
  • Capital Group investiert $600M in MicroStrategy
  • Argentinischer Kongressabgeordneter schlägt Bitcoinbezahlung vor
  • Marshall Wace Hedge Fund interessiert an Bitcoin
  • 95MW an Vulkanenergie in El Salvador
  • Allied Payment Network aktiviert Bitcoin-Option
  • Aus unserem Netzwerk
  • Interessante Links

Square baut eigenes Hardware-Wallet

Der Zahlungsdienstleister Square hat diese Woche angekündigt, ein Bitcoin Hardware-Wallet zu entwickeln. CEO Jack Dorsey erwähnte diese Idee bereits während der Bitcoin 2021 Konferenz in Miami. Hardware-Chef Jesse Dorogusker sagte: “Die Reaktion dieser Community auf unseren Twitter Thread zu diesem Thema war fantastisch – motivierend, großzügig, kollaborativ und inspirierend.”

Auf Twitter bestätigte Dorsey, dass das Hardware-Wallet open-source und einfach zu benutzen sein wird. Zuvor beschrieb Dorsey die Absicht, es Nutzern möglichst günstig ermöglichen zu wollen, ihre eigenen Keys zu verwalten.

Capital Group investiert in MicroStrategy

Die Investmentfirma Capital International erwarb diese Woche einen Anteil der Firma MicroStrategy in Höhe von 12,2%. Insgesamt erhielt MicroStrategy dafür $600M. Mit 953 000 Aktien ist Capital International nun der zweitgrößte Investor der Software-Firma.

Was mit dem Erlös aus diesem Verkauf passiert, ist noch nicht klar. CEO Michael Saylor hatte zuvor angekündigt, sich das Recht vorzubehalten, Gewinne aus Aktienverkäufen in Bitcoin zu investieren. Insgesamt hält MicroStrategy derzeit 105,085 Bitcoins.

Argentinischer Kongressabgeordneter schlägt Bitcoinbezahlung vor

Der Argentinische Kongressabgeordnete José Luis Ramón hat diese Woche ein Gesetz vorgeschlagen, das es Firmen erlauben würde, ihre Mitarbeiter in Bitcoin zu bezahlen. Angestellte sollen frei wählen können, ob sie in Argentinischen Pesos oder in Bitcoin bezahlt werden möchten.

“Dieses Projekt ermöglicht es Selbstständigen, die Dienstleistungen ins Ausland exportieren, die Kaufkraft ihrer Vergütung bei der Einreise ins Land zu erhalten.”

José Luis Ramón

Die Inflation in Argentinien erreichte im letzten Jahr 21,5%. Die Wahl von Bitcoin als Zahlungsmittel dürfte der zunehmenden Geldentwertung für Privatpersonen und Unternehmen entgegenwirken.

Marshall Wace plant Bitcoin-Fonds

Die Londoner Investment-Firma Marshall Wace plant einen Digital Asset Fond, der es ihren Kunden ermöglichen soll, mit breiter Streuung in der Bitcoin-Markt zu investieren. Ziel des Fonds soll sein, in private Firmen mit Fokus auf digitale Bezahlung und Stablecoins zu investieren.

Marshall Wace verwaltet über $55 Milliarden für ihre Kunden. Derzeit sei das Produkt noch in der Planung.

El Salvador plant Vulkanmining

Nachdem El Salvador Bitcoin als offizielles Zahlungsmittel anerkannt hat, plant das Land nun, mit Hilfe von Bitcoin die Wirtschaft des Landes anzukurbeln. Die geothermale Energie von Vulkanen im Land soll in Zukunft dazu genutzt werden, Bitcoin zu minen.

Das Mining bietet sich deswegen gut an, da Städte in der Regel nicht in der Nähe von aktiven Vulkanen gebaut werden. Um die gewonnene Energie zu nutzen, müsste sie über große Strecken transportiert werden, was sowohl verlustbehaftet als auch teuer ist. Eine Mining-Farm kann nahe des Vulkans gebaut werden und so die zur Verfügung stehende Energie direkt vor Ort verwenden.

Insgesamt stünden rund 95 Megawatt an geothermaler Energie zur Verfügung. Laut Bitfury-Gründe George Kikvadze könnte das genug Strom sein, um rund $250M pro Jahr zu verdienen. Aufgrund der jüngst gesunkenen Hashrate dürfte sich diese Zahl nun verdoppelt haben.

In einem Interview mit Peter McCormack sagte Jack Mallers, dass er mit Präsident Bukele bereits an der Umsetzung von Vulkanenergie-Anleihen arbeite. Ob das Land selbst in das Bitcoin-Mining einsteigt, oder einzig den Strom für Bitcoin-Miner zur Verfügung stellen wird, bleibt abzuwarten.

Allied Payment Network aktiviert Bitcoin-Option

Der Zahlungsdienstleister Allied Payment Network kooperiert mit der Stoneridge-Tochter NYDIG, um seinen Kunden Bitcoin-Dienstleistungen anzubieten. Nutzern soll es im Online-Banking und der App ermöglicht werden, Bitcoin zu kaufen, verkaufen und zu halten. APN ist der erste Lohnzahlungs-Dienstleister, der seinen Klienten dies ermöglicht.

Des Weiteren kündigte Allied an, Bitcoin in seine Firmenreserve zu übernehmen.

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